Staatspreis für Klimawandelanpassung: Abstimmen für Vorzeigeprojekte aus Niederösterreich
Presseaussendung, 6. September 2024
Der „CliA – Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung“ wird am 16. Oktober verliehen. Der Schwerpunkt dieses, vom Ministerium für Klimaschutz und dem Klima- und Energiefonds getragenen, Preises liegt heuer auf Gemeinden.
Vorbildliche Maßnahmen und Projekte werden vor den Vorhang geholt und sollen später zum Nachahmen motivieren. Die Nominierten stehen seit Kurzem fest. „Ich freue mich, dass nahezu die Hälfte der Nominierten aus Niederösterreich kommen. Ein Beweis für den erfolgreichen Weg Niederösterreichs bei der Klimawandelanpassung, zu dem ein breites Unterstützungsangebot für Regionen und Gemeinden gehört“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Die Zahlen sprechen für sich: „Seit 2005 konnten die CO2-Emissionen um über ein Drittel reduziert werden. Gleichzeitig tragen etwa 800 Windräder und 120.000 Photovoltaikanlagen dazu bei, rund 40 Prozent des erneuerbaren Stroms in Österreich zu erzeugen“, zeigt Pernkopf auf.
Nominierungen in allen Kategorien
In der Kategorie 1 - Hochwasser/Starkregen ist die Region Bucklige Welt-Wechselland mit ihrer Maßnahme Starkregenvorsorge durch den Bau von Kleinrückhaltebecken nominiert. In der Kategorie 2 – Trockenheit stehen das klimafitte Ortszentrum in Amstetten, die „grüne Lunge mitten im Ort“ in Böheimkirchen oder die „Regenwasser-Be-Halte-Region“ Thayatal zur Wahl. In der Kategorie 3 – Hitze sind es die nachhaltigen biodiversitätsfördernden Flächen in Wiener Neudorf.
Bis 30. September kann für sie unter www.staatspreis-anpassung.at/voting abgestimmt werden.
Anpassung wichtige Säule in der Klimapolitik
Der Staatspreis wurde ins Leben gerufen, um die Bedeutung von Anpassung als zweite Säule der Klimapolitik aufzuzeigen. Im „NÖ Klima- und Energieprogramm 2030“ ist Klimaanpassung neben Klimaschutz bereits verankert. Umsetzung findet sie unter anderem in der Wasserstrategie des Landes, Initiativen wie der Förderung von klimafitten Ortszentren oder der Entsiegelung und Schwammstadtprojekten durch den Blau-Gelben Bodenbonus und in den Klimawandelanpassungsmodellregionen mit mittlerweile 276 niederösterreichischen Gemeinden. Die Energie- und Umweltagentur NÖ ist die koordinierende Stelle, die allen das breite Unterstützungsangebot des Landes mit der Initiative „Klimafit NÖ“ zugänglich macht: „Wir begleiten Regionen und Gemeinden in Niederösterreich mit unserem Know-how und maßgeschneiderten Angeboten. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn der Staatspreis für Klimawandelanpassung nach Niederösterreich geht, und sehen es als Auszeichnung für alle aktiven Gemeinden und Regionen“, so Geschäftsführer Herbert Greisberger.
Foto: Für Blau-gelben Bodenbonus eingereichtes klimafittes Ortszentrum in Amstetten (v.l.n.r.): VizeBgm. Markus Brandstetter, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bgm. Christian Haberhauer
Bildnachweis: NLK Pfeiffer
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