Staatspreis für Klimawandelanpassung
Stimmen Sie jetzt für Vorzeigeprojekte aus Niederösterreich ab! Verliehen wird der Preis, der heuer einen Schwerpunkt auf die Gemeinden legt, am 16. Oktober.
Der „CliA – Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung“ wird am 16. Oktober verliehen. Der Schwerpunkt dieses vom Ministerium für Klimaschutz und dem Klima- und Energiefonds getragenen Preises liegt heuer auf Gemeinden. Vorbildliche Maßnahmen und Projekte werden vor den Vorhang geholt und sollen später zum Nachahmen motivieren.
Die Nominierten stehen seit Kurzem fest. Nahezu die Hälfte kommt aus Niederösterreich. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sieht darin einen weiteren Beweis für den erfolgreichen Weg Niederösterreichs bei der Klimawandelanpassung, zu dem auch ein breites Unterstützungsangebot für Regionen und Gemeinden gehört.
Die Zahlen sprechen für sich: Seit 2005 konnten die CO2-Emissionen um über ein Drittel reduziert werden. Gleichzeitig tragen etwa 800 Windräder und 120.000 Photovoltaikanlagen dazu bei, rund 40 Prozent des erneuerbaren Stroms in Österreich zu erzeugen.
Nominierungen in allen Kategorien
- Kategorie 1 - Hochwasser/Starkregen: die Region Bucklige Welt-Wechselland ist mit ihrer Maßnahme "Starkregenvorsorge durch den Bau von Kleinrückhaltebecken" nominiert.
- Kategorie 2 – Trockenheit: hier stehen das "klimafitte Ortszentrum" in Amstetten, die „grüne Lunge mitten im Ort“ in Böheimkirchen oder die „Regenwasser-Be-Halte-Region“ Thayatal zur Wahl.
- Kategorie 3 – Hitze: die "nachhaltigen biodiversitätsfördernden Flächen" in Wiener Neudorf sind nominiert.
Bis 30. September können Sie unter www.staatspreis-anpassung.at/voting abstimmen.
Anpassung ist wichtige Säule in der Klimapolitik
Der Staatspreis wurde ins Leben gerufen, um die Bedeutung von Anpassung als zweite Säule der Klimapolitik aufzuzeigen. Im „NÖ Klima- und Energieprogramm 2030“ ist Klimaanpassung neben Klimaschutz bereits verankert. Umsetzung findet sie unter anderem in der Wasserstrategie des Landes, Initiativen wie der Förderung von klimafitten Ortszentren oder der Entsiegelung und Schwammstadtprojekten durch den Blau-Gelben Bodenbonus und in den Klimawandelanpassungsmodellregionen mit mittlerweile 276 niederösterreichischen Gemeinden.
Die Energie- und Umweltagentur NÖ ist die koordinierende Stelle, die allen das breite Unterstützungsangebot des Landes mit der Initiative „Klimafit NÖ“ zugänglich macht: Die eNu begleitet Regionen und Gemeinden in Niederösterreich mit ihrem Know-how und maßgeschneiderten Angeboten, betont eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, der in den zahlreichen niederösterreichischen Nominierungen auch eine Auszeichnung für alle aktiven Gemeinden und Regionen sieht.