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Die Energiewende vorantreiben

Das Land Niederösterreich hat sich zum Ziel gesetzt 100 % des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu decken und den bereits eingeschlagenen Weg der Energiewende entschlossen weiterzugehen.

Holz, Windrad und Photovoltaik - darüber Stromleitung

Für die Zielerreichung wichtige Technologien sind Windkraft, Photovoltaik und Stromspeicher. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien steigt die Unabhängigkeit von internationalen Energiebörsen und Niederösterreich kann sich weiterhin klar gegen Atomenergie und für den Klimaschutz positionieren.

Energiegemeinschaften sind ein weiterer wichtiger Baustein, um den Ausbau erneuerbarer Energiequellen zu beschleunigen und die dezentrale Energieversorgung zu stärken. Sie stellen ein innovatives Modell dar, um Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Energiewende einzubinden.

Die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu) unterstützt den Ausbau der erneuerbaren Energien mit Beratungsangeboten, Seminaren und Veranstaltungen für Bürgerinnen, Bürger und Gemeinden.

Photovoltaik

Der Photovoltaik gehört die Zukunft. Vor 20 Jahren war die Sonne die teuerste Energiequelle der Welt. Heute ist sie global gesehen die billigste Energieform. Das liegt daran, dass die Photovoltaik (PV) vom kleinen Nischenmarkt zum kommerziellen Massenmarkt geworden ist.

Die PV-Anlagen in Niederösterreich besaßen im Jahr 2023 eine Modulleistung von 2.173 MW, die insgesamt 2.173 GWh erneuerbaren Strom erzeugen. Dies entspricht dem Stromverbrauch von über 600.000 Haushalten.

Für den weiteren Ausbau der Photovoltaik spielen in Zukunft verstärkt auch Bürgerbeteiligungsmodelle und Energiegemeinschaften eine Rolle. Durch die Kombination von PV-Anlagen mit Stromspeichern können zudem der Eigenverbrauch sowie der Autarkiegrad erhöht werden.

Stromspeicher

Um das österreichische Ziel von 100 % erneuerbare Energie zu erreichen, ist begleitend zum Ausbau fluktuierender erneuerbarer Kapazitäten ein massiver Anstieg von Speicherkapazitäten notwendig. Ziel ist es, dass Erzeugungsspitzen das Stromnetz nicht belasten, sondern regional gespeichert und verbraucht werden.

Mit einem Stromspeicher kann der Stromverbrauch zeitlich verschoben werden und der Eigenverbrauch somit signifikant erhöht werden. Auch die Notstromversorgung während eines Stromausfalls ist mit inselfähigen Anlagen möglich.

Energiegemeinschaften

Energiegemeinschaften sind ein wichtiger Baustein, um unser Energiesystem von fossilen Energieträgern auf die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen umzustellen und die dezentrale Energieversorgung zu stärken.

Innerhalb einer Energiegemeinschaft können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Strom gemeinsam produzieren, speichern, handeln und verbrauchen. Teilnehmen kann fast jeder, egal ob Unternehmen, Gemeinden oder Privatpersonen (ausgenommen sind z. B. Netzbetreiber).

Die Mitglieder dieser Gemeinschaften arbeiten zusammen, um eine nachhaltige Energieversorgung zu schaffen, die allen zugutekommt. Auf diese Weise unterstützen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitig und tragen dazu bei, eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft zu schaffen.

Nicht zuletzt erhöhen Energiegemeinschaften die regionale Wertschöpfung und schaffen Green-Jobs. Durch die Errichtung der Anlagen vor Ort, aber auch durch den gemeinschaftlichen Energiehandel bleiben die Investitionen in der Region.

Die eNu arbeitet aktiv an der Weiterentwicklung von Energiegemeinschaften und bietet eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten für zukünftige und bestehende Energiegemeinschaften.

Windkraft

Bereits 1994 stand in Niederösterreich die erste Windkraftanlage Österreichs. Wind ist nach Wasser die wichtigste erneuerbare Stromquelle in Niederösterreich. Windenergie ist klimafreundlich, wirtschaftlich und macht uns unabhängig von teuren fossilen Energieträgern.

Der Ausbau von Windkraft spielt im NÖ Klima- und Energiefahrplan eine wesentliche Rolle. Bis zum Jahr 2030 soll Windkraft 8.000 GWh Strom pro Jahr produzieren und damit etwa 50 % des niederösterreichischen Strombedarfs decken. Bis 2035 soll die Produktion auf 12.000 GWh ausgebaut werden.

Neben neuen Projekten ist das sogenannte Repowering ein wichtiger Baustein für die Erreichung der Ziele. Dabei werden veraltete Windkraftanlagen durch moderne und leistungsfähigere Anlagen ersetzt.

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Portrait von Daniel Berger

Daniel Berger

Photovoltaik & Energiegemeinschaften

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