Information und Beratung
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Informationen zum Elektrizitätswirtschaftsgesetz
Mit dem Beschluss des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG) beginnt eine Phase wichtiger Änderungen für Haushalte, Gemeinden, Unternehmen und Energiegemeinschaften.
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Das ElWG bringt mehr Rechte für aktive Kundinnen und Kunden, erleichtert die gemeinsame Energienutzung durch Einführung sogenannter Peer-to-Peer Modelle und fördert flexible Stromnutzung. Vorgesehen sind unter anderem dynamische Tarife, mehr Transparenz und Möglichkeiten bezüglich vorhandener Netzanschlusskapazitäten und neue Regeln für Erzeugungsanlagen und Speicher.
Ziel ist es, einen dezentralen und digitalen Strommarkt zu schaffen und die Kosten für Elektrizität zu senken.
Die wichtigsten Inhalte in Kürze
- Sozialtarif: Personen, die von der ORF-Beitragsgebühr befreit sind, erhalten künftig einen eigenen Sozialtarif für Strom – dieser beträgt 6 Cent/kWh für eine Bezugsmenge von 2.900 kWh.
- Netzanschlussgebühren: Die Gebühren für neue Anlagen werden allgemein erhöht. Kleine Anlagen bis 15 kW netzwirksamer Leistung sind jedoch vollständig von den Anschlusskosten befreit.
- Versorgungsinfrastrukturbeitrag: Dieser Beitrag ist künftig von Einspeisenden pro Zählpunkt zu zahlen. Die neuen Entgelte gelten ab 1. Jänner 2027. Wichtig: Für die ersten 20 kW netzwirksamer Leistung entfällt der Beitrag. Darüber hinaus wird ein fixer Versorgungsinfrastrukturbeitrag von 0,05 Cent pro eingespeister kWh verrechnet.
- Spitzenkappung bei neuen PV-Anlagen über 7 kW: Die Einspeiseleistung kann vom Netzbetreiber bei Netzüberlastungen auf 70 % der Modulleistung begrenzt werden. Das reduziert die Einspeisung in den wenigen Stunden mit besonders hoher Stromproduktion und entlastet so das Stromnetz. Dadurch können 2-3 % der erzeugten Strommenge nicht eingespeist werden.