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Koordinations­stelle der Schutzgebiets­betreuung NÖ

Seit mehr als 10 Jahren leisten wir einen Beitrag, wenn es darum geht, die Schutzgebiete mit ihren schützens­werten Lebensräumen, Tieren und Pflanzen zu erhalten.

Landschaftsbild mit Blick in die Wachau, im Vordergrund eine Wiese mit Margeriten
Blick vom Jauerling in die Wachau.

Diese zentrale Aufgabe im Naturschutz NÖ nehmen wir wahr, indem wir an der Schnittstelle zwischen Schutz­gebiets­betreuerinnen und -betreuern vor Ort und der Abteilung Naturschutz des Landes NÖ für eine reibungslose Zusammenarbeit sorgen und zugleich Schutzgebiets­betreuung überregional vorantreiben.

Während die Abteilung Naturschutz des Landes NÖ als Auftraggeberin fungiert und für die Projektsteuerung zuständig ist, unterstützt die bei der eNu angesiedelte Koordinationsstelle die lokal verorteten Schutz­gebiets­­­betreuerinnen und Schutzgebiets­betreuer in den einzelnen Schutzgebieten und setzt selbstständig wichtige Naturschutz­projekte um.

Anlaufstelle für Anliegen zu den Schutzgebieten in NÖ

Zugleich ist das eNu-Team als Anlaufstelle für all jene zu verstehen, denen die Erhaltung und Entwicklung der Schutz­gebiete ein Anliegen ist. Dazu zählen regionale, nationale und inter­nationale Naturschutz­vereine, aber auch eine Reihe von Gemeinden und eine Vielzahl an ehrenamtlich mitwirkenden Bürgerinnen und Bürgern, z.B. bei Freiwilligen­pflegeeinsätzen, Monitoring u.ä. Diese Aufgabe übernehmen wir vor allem dort, wo noch keine lokale Schutz­gebiets­betreuung eingerichtet ist.

Im Zentrum der Aktivitäten stehen Europa­schutzgebiete, Naturschutz­gebiete und Naturdenkmäler.

Flugaufnahme der Lainsitzniederung mit mäandrierendem Flusslauf
Mäandrierender Flusslauf auf der Lainsitzniederung

Ziele und Aufgaben der Schutzgebiets­­betreuung

Diese umfassen insbesondere

  • die Funktionen der Schutzgebiete entsprechend der rechtlichen Vorgaben zu sichern bzw. zu erhalten,
  • für eine Umsetzung festgelegter Pflege- und Managementpläne zu sorgen und diese weiter­zu­entwickeln,
  • die Effektivität und Effizienz aller Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege und Entwicklung der Schutzgebiete zu gewährleisten,
  • die Bedeutung und den Nutzen der Schutzgebiete der Bevölkerung bewusst zu machen,
  • Grundeigentümer, Gemeinden und die lokale Bevölkerung in die Schutzgebietsbetreuung in ko­operativer Weise einzubeziehen, um
  • Akzeptanz für Schutzgebiete und deren Ziele auf möglichst breiter Ebene zu gewährleisten.
Beweidung mit Kühen auf der Weikendorfer Remise
Kühe auf der Weikendorfer Remise

Selbst aktiv werden

In den Projekten zur Schutzgebiets­betreuung gibt es immer wieder Möglichkeiten, mitzumachen und damit aktiv einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Beispiele für Projekte der eNu mit der Möglichkeit sich freiwillig aktiv einzubringen sind die Kuhschellen- und Orchideen­monitorings, für die immer wieder helfende Hände gesucht werden. Die Monitorings finden in mehreren Europaschutz­gebieten statt.

Kuhschellen auf einer Wiese

Kuhschellen- und Orchideenmonitoring

Um den Lebensraum von Kuhschellen und Orchideen zu erhalten, sind Pflegemaßnahmen notwendig. Die eNu evaluiert diese Maßnahmen.

Zum Projekt

Freiwilligeneinsätze unter fachkundiger Anleitung seitens der Schutzgebiets­betreuung ermöglichen ein halbtage- oder tageweises Mitarbeiten, wenn es darum geht, wertvolle Lebensräume wie Feuchtwiesen und Trockenrasen zu pflegen. Wer sich eingehender mit einem Schutzgebiet befassen möchte, findet dazu Gelegenheit bei den zahlreichen und regelmäßigen Exkursionsangeboten.

Helfer und Helferinnen sitzen auf einem mit Heu befülltem Anhänger bei einem Pflegeeinsatz am Waschberg
Pflegeeinsatz am Waschberg

Aktuelle Aktivitäten sind unter Termine zu finden und werden über den Newsletter der eNu kommuniziert.

Wichtige Partner in der Naturschutz­arbeit sind die Abteilung Naturschutz des Amtes der NÖ Landesregierung, Grund­besitzerinnen und -besitzer, Be­wirtschaft­erinnen und Bewirtschafter, Schutzgebiets­verwaltungen, Gemeinden, diverse Naturschutz-Vereine, lokale Expertinnen und Experten, Schulen und sonstige Bildungseinrichtungen und die interessierte Bevölkerung.

Koordination Schutzgebietsbetreuung NÖ 2025-2027

Unser aktuelles Projekt läuft von Juni 2025 bis Oktober 2027. In dieser Zeit unterstützen wir die Naturschutz-Abteilung des Landes Niederösterreich strategisch bei der Planung von Aktivitäten und Projekten innerhalb der Schutzgebiets­betreuung. Dazu zählen auf Umsetzungsebene auch die Konzeption überregionaler Projekte und das Verfolgen von Lösungsansätzen in unbetreuten Gebieten, sowie die Aufbereitung von Themen, die für Schutzgebiets­betreuende in ihren Gebieten relevant sind.

Erklärtes Ziel ist, alle Gebiete am Projektende unter Betreuung zu haben – dabei handelt es sich um die roten Gebiete auf der Karte.

Übersichtskarte mit Europaschutzgebieten in Niederösterreich
Europaschutzgebiete in Niederösterreich; Quellen: Abteilung RU5 – Naturschutz / Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung BD1 – GIS-Support / Amt der NÖ Landesregierung.

Freiwilligenmonitoring und Öffentlichkeitsarbeit

Neben Naturschutzabteilung und den Schutzgebiets­betreuenden der einzelnen Gebiete liegt uns aber ganz besonders der Kontakt und das Einbinden lokaler Akteurinnen und Akteure am Herzen. Wir sind daher Anlaufstelle für Fragen aus der Bevölkerung und wollen Interessierten einerseits die Schönheit der oft beeindruckenden Natur vor der Haustüre näherbringen, ihnen andererseits aber auch die Möglichkeit bieten, selbst in Naturschutzprojekten aktiv zu werden. Dies gelingt beispielsweise durch Wanderungen zu den Naturschätzen, die Umsetzung von Bewusstseinsbildung und Pflegeaktivitäten in Gemeinden (sogenannte Gemeindebausteine) und die Fortführung und Ausweitung des bewährten Freiwilligen­monitorings. Dieses wird ab 2026 auf insgesamt 4 Europaschutzgebiete erweitert. Ergänzende Öffentlichkeitsarbeit rundet das Paket ab.

Veranstaltungen für alle

Braune und weiße Schafe und Lämmer am Rindfleischberg
Schafbeweidung am Waschberg

Qualitätsmanagement ist wichtig – wir setzten Standards dafür und platzieren unsere Naturschutzthemen! Insofern verstehen wir uns nicht nur als Servicestelle für die Schutzgebietsbetreuenden, sondern organisieren auch Veranstaltungen für unterschiedliche Stakeholdergruppen, beispielsweise zur Naturschutzbeweidung. Außerdem erarbeiten wir unter Experten- und Experinnenbeteiligung ein Evaluierungskonzept für die Schutzgebietsbetreuung, das uns ermöglichen soll, unsere Fortschritte, aber auch Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.

Das Projekt der Koordinationsstelle wird mit Mitteln des Landes NÖ und der Europäischen Union finanziert.

Blick in das Kremstal
Blick in das Kremstal

Ausgeschriebene Leistungen

Im Rahmen des Projektes „Koordination Schutzgebiets­betreuung NÖ 2025-2027“ kommen folgende Leistungen zur Ausschreibung:

  • Begleitung des Freiwilligen­monitorings von Kuhschellen und Orchideen inklusive Schnittstellentätigkeit zwischen den Freiwilligen und den APP-Entwicklern der APP zur Erfassung der gezählten Arten
    • Zeitrahmen: ab jetzt bis Ende 2027 (bereits vergeben)
  • Begleitung von vier Gemeindebausteine: Naturschutz-Klein(st)-Projekte in Zusammenarbeit mit engagierten Gemeinden, um diese für ihre Naturschätze zu sensibilisieren und zu begeistern
    • Zeitrahmen: ab jetzt bis Ende 2027
  • Fachexpertise auf Stundenbasis zur Unterstützung der 1) Entwicklung eines Monitoringkonzeptes für Beweidungsflächen, sowie 2) eines Evaluierungs­konzeptes der Schutzgebiets­betreuung mit Fokus auf der Wirkungsanalyse
    • Zeitrahmen: ab jetzt bis Ende 2027

Sollten Sie Interesse an den erwähnten Leistungen habe, wenden Sie sich bitte an katharina.semmelmayer@enu.at.
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Unterlagen.

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Weiterführende Informationen

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Ich helfe Ihnen gerne weiter.

Portraut von Katharina Semmelmayer

Katharina Semmelmayer

Koordination Schutzgebietsbetreuung

Grenzgasse 10, 3100 St. Pölten

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